Gemeinsam
Verantwortung
übernehmen

RSGV: EFFIZIENTE LÖSUNGEN IN DER KRISE

Ohne vergleichbare Erfahrungswerte und Best-Practice-Beispiele musste der RSGV schnelle und effiziente Lösungen für die Sparkassen im Rheinland finden. Das ist gelungen – auch wegen des Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Angesichts der unsicheren Entwicklung kam es vor allem darauf an, sichere Wegmarken zu setzen und Perspektiven für weiteres Handeln zu eröffnen.

Um die Vielzahl der Fragestellungen der rheinischen Sparkassen möglichst effizient zu beantworten, richtete der RSGV unter der Verantwortung von Achim Knell eine FAQ-Datenbank ein. Ein großes Team bearbeitete auf diesem Wege zügig alle Punkte rund um die Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit der Sparkassen. „Woher bekomme ich einen Spuckschutz aus Plexiglas?“ „Können Verwaltungsratssitzungen per Videokonferenz abgehalten werden?“ – alle Anfragen wurden hier beantwortet und täglich aktualisiert.

„Der Verband und die Sparkassen sind in dieser schwierigen Zeit noch näher zusammengerückt.“

Thomas Pennartz

In regelmäßigen Telefonkonferenzen mit den Markt- und Risikovorständen wurden die sich rasch ändernden Bedingungen vorgestellt und bewertet. Dabei wurde stets versucht, Wege aufzuzeigen, wie pragmatisch und kundenorientiert gehandelt werden konnte und welche Gestaltungsspielräume in der jeweiligen Situation möglich waren.

Zusätzlich richtete der RSGV unter der Verantwortung von Michael Schirmer die sogenannte „Taskforce Mittelstand“ ein. Fachübergreifend beantworteten hier Expertinnen und Experten alle Fragen im Zusammenhang mit Aktivgeschäft/Firmenkunden/Auslandsgeschäft, Kreditprozessen, Bankenaufsicht, Recht, Banksteuerung, Risikoprävention und Prüfungsstelle.

Bereits sehr früh hatte der RSGV gemeinsam mit einigen Sparkassenvorständen ein Thesenpapier entwickelt, das der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) dann als Grundlage für ein bundesweites Diskussionspapier verwendete, um dringend notwendige Korrekturen im Rechtssystem (insbesondere Insolvenzrecht) und für die Aufsichtspraxis mit den zentralen Stellen zu diskutieren. Zudem wirkte der RSGV neben dem Sparkassenverband Niedersachsen (SVN) an der Einrichtung einer bundesweiten Corona-SharePoint-Plattform mit, auf der allen Sparkassen gebündelt Informationen zum Thema Corona zur Verfügung gestellt werden.

Sehr schnell bildete sich zum Beginn der Krise auch eine „Taskforce“ der Kreditwirtschaft NRW, aus der heraus die RSGV-Geschäftsleitung gemeinsam mit den anderen nordrhein-westfälischen Verbänden im Dialog mit den politischen Verantwortlichen wichtige Impulse zur Konzipierung, Umsetzung und Wirksamkeit staatlich initiierter Hilfsund Kreditprogramme geben konnte.

Stellvertretend für das Engagement aller RSGV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter hier eine Collage derjenigen, die zunächst an der FAQ-Liste des RSGV und in der Folge an der bundesweiten Corona-Plattform mitgewirkt haben.
Thomas Pennartz
Geschäftsführer des RSGV

ZWEI FRAGEN AN

„Kompetent, schnell, verlässlich“

Wie hat der RSGV auf die Herausforderungen reagiert, vor die er durch die Corona-Pandemie gestellt worden ist?

Man darf nicht vergessen: Zu Beginn des Lockdowns waren wir alle in einer komplett neuen, zudem verunsichernden Situation. Von jetzt auf gleich hieß es umdenken und neu organisieren, um die Verbandsarbeit auch unter diesen Bedingungen reibungslos zu gestalten. Umfassende Information war das Gebot der Stunde: Telefonkonferenzen mit Führungskräften, Hausmitteilungen, eine Sonderausgabe des Mitarbeiternewsletters und wöchentliche Telefonkonferenzen mit dem Personalrat waren wichtige Möglichkeiten, die Funktionsfähigkeit des Verbandes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einer möglichen Verunsicherung zu begegnen.

Besondere Zeiten erfordern besondere Antworten, auch vom RSGV. Gibt es etwas in dem Zusammenhang, worauf Sie als Geschäftsführer stolz gewesen sind?

Ja, in der Tat. Da gibt es etwas. Und zwar haben mich wiederholt einige Sparkassenvorstände angeschrieben und die Arbeit des Verbandes gelobt. Im Normalfall wird erwartet, dass der Verband einfach seine Arbeit macht, aber dass er es in dieser für alle extremen Situation unaufgeregt, kompetent, schnell und verlässlich tat und dies von den Sparkassen ausdrücklich gewürdigt worden ist, das erfüllt mit Stolz. Wir sind in dieser schwierigen Arbeitssituation, die ja noch lange nicht vorbei ist und deren Auswirkungen uns noch sehr stark weiter beschäftigen werden, näher an die Sparkassen herangerückt und wollen hiervon auch nicht zurück. Dies gilt im Übrigen auch für die arbeitsteilige Zusammenarbeit in der gesamten Sparkassen-Finanzgruppe.